30 Jahre DRF-Luftrettung in Karlsruhe

Mit einem großen Aktionstag für die Bevölkerung hat das Luftrettungszentrum der DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) in Karlsruhe am 10. September 2005 seinen 30. Geburtstag gefeiert. Die Veranstaltung wurde morgens feierlich mit einem VIP-Empfang eröffnet. Der Ehrenpräsident der DRF, Siegfried Steiger, gab einen Überblick über den Beginn der Luftrettung in Karlsruhe und die Entwicklungen des Rettungswesens in Deutschland. Lebendig schilderte der Gründer der DRF gegen welche Widerstände die Initiatoren der Luftrettung insbesondere in der Anfangszeit angehen mussten. Auch der Verwaltungsdirektor der St. Vincentius-Kliniken Egon Möhlmann und Oberbürgermeister Heinz Fenrich betonten in ihren Ansprachen die Rolle der Luftrettung in Deutschland und die Wichtigkeit einer gut funktionierenden Rettungskette, die ein Zusammenspiel aller eingebunden Rettungsorganisationen voraussetzt.

Für die Bevölkerung veranstaltete die DRF zusammen mit Polizei, Feuerwehr und den lokalen Rettungsdienstorganisationen von 10:30 bis 18:00 Uhr an den St. Vincentius-Kliniken einen Aktionstag mit einer "Rettungsmeile". Natürlich konnte dabei auch der Rettungshubschrauber "Christoph 43" besichtigt werden. Großen Anklang fand auch das Kinderprogramm. Im Rahmen der DRF-Initiative "Kinder lernen helfen" lernten Grundschüler auf spielerische Weise, wie sie sich in Notfallsituationen richtig verhalten und mit einfachen Maßnahmen selbst helfen können.

Für Fördermitglieder bot das DRF-Service-Team einen mobilen Betreuungsservice an. Direkt am Luftrettungszentrum konnten Auskünfte über bestehende Mitgliedschaften erteilt werden oder Aktualisierungen, wie zum Beispiel Adress-Änderungen, vorgenommen werden. Natürlich bestand auch die Möglichkeit, sich allgemein über die Arbeit der DRF zu informieren und Fördermitglied zu werden. Besondere Aufmerksamkeit gebührte an diesem Tag auch den langjährigen Unterstützern der DRF: Die Deutsche Rettungsflugwacht ehrte sieben Fördermitglieder, die der gemeinnützigen Organisation bereits seit 30 Jahren ihre Treue halten.

Die Besucher erwartete am Nachmittag eine Reihe interessanter Vorführungen. So zeigte beispielsweise die Bergwacht das Abseilen eines Verletzten vom Dach des Schwesterwohnheims der St. Vincentius-Kliniken. Verschiedene Rettungsdienstorganisationen simulierten außerdem eine Unfallsituation und das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte. Die Vorführung zeigte anschaulich, wie die Rettungskette von der Alarmierung der Rettungsleitstelle über den Einsatz des Rettungsdienstes bis hin zur Arbeit der Polizei, der Feuerwehr und der Notfallseelsorge abläuft. Einen besonderen Höhepunkt bildete der Anflug des DRF-Rettungshubschraubers "Christoph 43" zum "Unfallort".